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„Erste Adresse“ für Kriminalitätsopfer

■ Betr.: „Alle Opfer leiden“, taz bremen vom 10.9.

Mit Überraschung haben wir in der taz gelesen, daß aufgrund von Angaben der „Bremer Hilfe“ von Ihnen berichtet wird, daß die „Bremer Hilfe“ neben dem Täter-Opfer-Ausgleich in Bremen-Nord die einzige Institution sei, die sich in Bremen um die Betreuung und Beratung von Opfern kümmert. Hier kann es sich nur um ein Mißverständnis handeln, denn wie der Bremer Hilfe ist es auch der Öffentlichkeit bekannt, daß in Bremen seit fast 20 Jahren der „WEISSE RING“ den Opfern von Kriminalität effektiv hilft. Im Gegenteil, die Bremer Hilfe verweist Opfer häufig an den Weißen Ring, weil die eigenen Möglichkeiten zur Hilfe nicht ausreichen. Der Weiße Ring mit seinen nahezu 1.500 ehrenamtlichen MitarbeiterInnen im gesamten Bundesgebiet und über 56.000 fördernden Mitgliedern stellt zweifellos die größte und wirkungsvollste Basis für effektive Opferhilfe dar. (...) Auch in Bremen sind wir — wie Sie den Tageszeitungen nahezu täglich entnehmen können — sowohl bei der Opferhilfe als auch bei der Vorbeugung die erste Adresse für Kriminalitätsopfer.

Der Vollständigkeit halber sollte darauf hingewiesen werden, daß es noch andere Organisationen gibt, die sich um Opfer von Kriminalität bemühen, erwähnt seien hier nur der Notruf für vergewaltigte Frauen und Schattenriß, der sich um mißbrauchte Kinder kümmert. Die Bremer Hilfe ist also keineswegs „einzig“. (...) Mit freundlichen Grüßen Albert D. Lohse, Regionalbeauftragter WEISSER RING

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