: Haushalt 94 beschlossen
■ Ausschuß sperrte Wedemeiers Wunschliste
Mit einigen Einschränkungen hat der Haushaltsausschuß gestern mit den Stimmen der Ampel-Partner den Haushaltsentwurf 1994 gebilligt. Einen Rüffel gab es dabei insbesondere für Bürgermeister Klaus Wedemeier, auf dessen Wunsch der Senat am 21.9. ein „Mehrausgabenprogramm“ von 11,3 Millionen plus 2,4 Millionen für die EDV- Ausstattung der Parkplatzüberwachung beschlossen hatte. Der Posten wurde mit einem Sperrvermerk versehen. FDP-Fraktionschef Heinrich Welke: „Der Senat hat es sich zu einfach gemacht, wenn er Mehrausgaben beschließt, ohne zu sagen, an welcher Stelle dieses Geld eingespart werden soll.“
Die von Finanzsenator Kröning ins Spiel gebrachte Erhöhung der Grundsteuer wurde dagegen beschlossen. Vertagt wurde die Idee, in Bremen eine Straßenreinigungsgebühr einzuführen.
Hinter die Finanzierung des 75-Millionen-Investitionssonderprogramms machten die Grünen ein Fragezeichen. Einem Verkauf staatlicher Unternehmen müsse der Ausschuß auf jeden Fall erst zustimmen, forderte der grüne Fraktionsvorsitzende Dieter Mützelburg.
Einen Rüffel gab es schließlich auch noch für Bildungssenator Scherf, der für 6,3 Millionen Mark „keine überzeugenden Deckungsvorschläge“ gemacht habe, so Welke. Ase
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen