: Fücks wird Bürgermeister
■ Grüner Wedemeier-Stellvertreter / Trüpel kandidierte nicht
Der grüne Umweltsenator Ralf Fücks wird ab November Nachfolger von Claus Jäger (FDP) als Bremer Bürgermeister und Stellvertreter des Senatspräsidenten Klaus Wedemeier. Schon vor Abschluß des Koalitionsvertrags hatten sich die Ampel-Partner darauf geeinigt, daß die FDP den Posten für die ersten zwei Jahre und die Grünen für den Rest der Legislaturperiode besetzen dürfen. Gestern entschieden sich Fraktion und Landesvorstand der Grünen einmütig für den einzigen Kandidaten Ralf Fücks. Die zweite grüne Senatorin, Helga Trüpel, hatte sich nicht dafür beworben.
Aufregung hatte es in der Fraktionssitzung um einen Weser-Kurier-Artikel gegeben, in dem einen Streit um das Amt zwischen den beiden grünen Senatoren Fücks und Trüpel unterstellt worden war. „Ich habe meine Kandidatur nicht angemeldet, die Wahl von Ralf Fücks halte ich für eine angemessene Lösung“, erklärte Helga Trüpel gestern. Sie habe lediglich darum gebeten, die Personalie nicht während ihres Urlaubs zu entscheiden.
Neben reinen Repräsentationspflichten wird Fücks auch die Leitung der Senatssitzungen, des „Wirtschaftskabinetts“ und weiterer Senats-Gremien übernehmen, wenn Klaus Wedemeier nicht anwesend ist. Und das wird bald oft der Fall sein, da das Land Bremen noch in dieser Woche turnusmäßig den Bundesrats-Vorsitz übernehmen wird. Klaus Wedemeier muß in dieser Funktion dann regelmäßig nach Bonn, nach Berlin und ins Ausland reisen. Ase
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen