: Treuhand ausgenommen
■ Schaden von 200 Millionen Mark?
Die Ermittlungsbehörden haben offenbar erneut einen Millionenschwindel zu Lasten der Treuhand aufgedeckt. Der Schaden wird auf 50 bis 200 Millionen Mark geschätzt, sagte gestern Polizeipräsident Saberschinsky. In dem Verfahren geht es um 21 Beschuldigte, darunter Vorstandsmitglieder aus dem Bereich der Thyssen-Gruppe und ehemalige Geschäftsführer des früheren Kombinats Metallurgiehandel Berlin. Gestern wurden 34 Wohn- und Geschäftsräume unter anderem in Berlin und Düsseldorf durchsucht. Unter den Verdächtigen ist auch ein ehemaliger Direktor der Treuhand, der seit etwa einem halben Jahr bei einer Großbank in Frankfurt/Main beschäftigt ist, wie ein Kriminaldirektor von der Zentralen Ermittlungsgruppe Regierungs- und Vereinigungskriminalität (ZERV) mitteilte. Die Beschuldigung lautet auf Unterschlagung. Die Thyssen- Gruppe hatte mit der Treuhand einen Vertrag über die Liquidierung des früheren Metallurgiehandels Berlin abgeschlossen. ADN
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