: Entwaffnende Worte – Deeskalation im „Chip“
„Ich greife ein“ steht auf den Buttons. Doch das Bekenntnis allein macht es nicht. Allzuschnell täuschen man und frau sich über die reale Hilfsbereitschaft ihrer Umgebung hinweg. Den ButtonträgerInnen fehlen oft genug die Möglichkeiten zu gewaltfreier Intervention. Das Deeskalieren soll deshalb im Kreuzberger Jugendzentrum „Chip“ geübt werden (5.–7.11.). TrainerInnen und solche, die es werden wollen, können an dem Deeskalations- und Konfrontationstraining teilnehmen. „Entwaffnende Worte“ sollen dabei vor allem jenen eingeflüstert werden, die von Berufs wegen den Gewalttätigen gegenüberstehen – und sich dabei hilflos fühlen.
Deeskalationstraining soll den „Entscheidungsraum zum Handeln erst herstellen“. Die Wahrnehmungsfähigkeit am öffentlichgen Leben müsse erhöht werden, um die Beteiligten zu „couragiertem Einsprechen und Eingreifen“ zu befähigen. So definiert es die Berliner FrauenFraktion, die das Deeskalationstraining veranstaltet. Im „Chip“ wird im Anschluß an das Training mit Guardian Angels und der Polizei öffentlich diskutiert, warum alle „entwaffnende Worte anwenden können“.
Kontakt 215 89 83 (Lück), Bezirksamt Kreuzberg 2588-4980 (Zuther). Podiumsdiskussion, 7. November, 20 Uhr
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