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Hilfe für alliierte Zivis

■ Erleichterung bei Jobsuche

Die 6.400 Zivilbeschäftigten der bis Ende 1994 abziehenden alliierten Streitkräfte in Berlin sollen bei ihrer Suche nach neuen Arbeitsplätzen von einer Personalentwicklungsagentur unterstützt werden. Wie Finanzsenator Elmar Pieroth (CDU) gestern mitteilte, soll sie gemeinsam mit den Beschäftigten Berufsperspektiven ermitteln, Kontakte zu privaten Unternehmen sowie Behörden knüpfen und bei der Jobsuche individuell beraten. Pieroth betonte, daß die Zivilbeschäftigten das „moralische Recht“ auf Hilfe hätten, denn sie seien 40 Jahre lang bei den Schutzmächten Teil der Freiheitsgarantie gewesen.

Eine Fülle einzelner Projekte soll neue Arbeitsplätze schaffen. Gedacht wird an eine Bildungs- und Begegnungsstätte der Berliner Handwerkskammer, eines Catering-Services gemeinsam mit einem Lebensmittelhersteller und die Bildung eines Werkstatt-Pools in Zusammenarbeit mit der Feuerwehr. Im Gespräch sind auch die Errichtung eines Ausbildungszentrums Osteuropa für Hotel- und Gaststättenberufe sowie ein Künstler- und Kunstgewerbezentrum in Spandau. Außerdem soll eine „Berlin-Stiftung“ ins Leben gerufen werden, die als Projektträger für internationale kulturelle, sportliche und wissenschaftliche Vorhaben dienen soll. „Bei allen Maßnahmen setzen wir auf die Hilfe zur Selbsthilfe“, so Pieroth. Bereitschaft zur Eigeninitiative sei vorhanden. Zugleich werde darüber nachgedacht, „Elemente einer Abfindungsregelung als Zielprämie“ einzusetzen, wenn sich die Betroffenen bis Ende 1994 selbst einen Arbeitsplatz suchen. ADN

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