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Verkehrsberuhigung statt Chaos

■ Wintereinbruch: Weniger Unfälle als an normalen Tagen

Trotz Glatteis und Schnee blieb das befürchtete Verkehrschaos am Wochenende in Berlin aus. Nach Angaben der Polizei ereigneten sich in den letzten drei Tagen „weit weniger“ Karambolagen mit Blechschäden als an normalen Tagen. Zu Unfällen, bei denen Menschen schwer verletzt oder gar getötet wurden, sei es nicht gekommen, sagte eine Sprecher am Sonntag nachmittag. Viele Berliner hätten sich dem Wetter angepaßt, würden langsamer und vorsichtiger fahren oder seien auf U- und S-Bahnen umgestiegen.

Für mehr Sicherheit auf den Straßen sorgen seit Freitag auch die Berliner Stadtreinigungs-Betriebe (BSR). Mit 195 Straßenfahrzeugen und rund 1.000 Handreinigern sind sie im Einsatz. Dabei werden in erster Linie Kreuzungen mit Kies bestreut. Lediglich auf der Stadtautobahn und den Bundesstraßen setzte die BSR Feuchtsalz ein. Am heutigen Montag soll sie schon zwei Stunden früher als sonst, nämlich um 3 Uhr, ausrücken.

Der plötzliche Wintereinbruch mit Schnee, Eis und Glätte hat dagegen im Land Brandenburg zu einer Unfallserie geführt. Nach Polizeiangaben krachte es von Samstag bis zum Sonntag mittag landesweit 571mal. Dabei wurde eine 18jährige Frau getötet, zahlreiche Menschen wurden zum Teil schwer verletzt.

Auch für heute sagten die Wetterfrösche leichten Schneefall voraus sowie Dauerfrost mindestens bis zur Wochenmitte. Die Temperatur liegt den Angaben zufolge um 9,6 Grad unter dem langjährigen Durchschnitt. ADN/dpa

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