: Wahnsinn in Venezuela: Bukowski öffentlicht verbrannt
An angeblich pornographischen Comics nahm die venezolanische Post Anstoß: Sie ließ 450 Exemplare der spanischen Comic- Reihe „El vibora“ („Die Viper“) einäschern. Ein Sprecher des betroffenen Verlags bezifferte den Verlust auf 20.000 Dollar. Die Comics waren für eine Buchmesse in Caracas bestimmt. Unter den Bildergeschichten, die den Flammen der prüden Postler zum Opfer fielen, befanden sich in Comicform übertragene Erzählungen des US-Autors Charles Bukowski. „Da könnte man auch jedes andere Buch von Bukowski verbrennen“, empörte sich der Verlagsvertreter. Er sagte, die Comics seien ordnungsgemäß mit dem Hinweis „nur für Erwachsene“ markiert gewesen. Außerdem habe das Finanzministerium die Verschiffung genehmigt. Die venezolanischen Behörden hätten die Verbrennung mit den Worten begründet, „Pornographie innerhalb der Postsendungen“ sei nicht gestattet.Foto: Till Bartels
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