piwik no script img

Betr.: George Henry Lewes

George Henry Lewes mit Mops Ben, ein Bild aus glücklichen Tagen: Der Naturforscher, Essayist und Goethe-Biograph lernt mit seiner späten Liebe George Eliot „fliegen“, und seine diversen Talente beginnen sich auszuzahlen. So können Eliot und er sich auch in ihrem Londoner Häuschen so etwas wie einen Salon leisten, zu dem die Spitzen der Gesellschaft erscheinen: Die Herren Huxley, Spencer, Darwin kommen in den Genuß von Scharaden und Tee und lassen sich um sechs Uhr abends hinauskomplimentieren. Gespräche über das Werk der Dichterin sind nicht erwünscht. Damen werden nicht gebeten, dürfen aber um eine Einladung ersuchen. George Eliot wird häuslich: Mr. Lewes hält es nicht für opportun – „aus Gründen, die ich gerechtfertigt finde“ – wenn sich die Erlauchte in die Öffentlichkeit begibt.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen