: WAA genehmigt
Der britische Umweltminister John Gummer hat grünes Licht gegeben für die atomare Wiederaufbereitungsanlage Thorp in Sellafield. Gestern demonstrierten 200 Greenpeace-AktivistInnen vor dem Ratsgebäude der EU in Brüssel. Damit wollen sie die 200 Menschen darstellen, die nach Greenpeace-Angaben jährlich durch radioaktive Strahlung aus der WAA ums Leben kämen. Die rund sieben Milliarden Mark teure Anlage wird zu zwei Dritteln Atommüll ausländischer Kunden, vor allem Deutschlands und Japans, aufarbeiten. Aufträge in Höhe von 23 Milliarden Mark wurden bereits erteilt. Dänemark und Irland haben Sorge über die Einleitung von radioaktiven Abwässern geäußert. Der US-Präsident beklagte, das erzeugte Plutonium könne an Länder gehen, die bisher keine Atomwaffen haben. Laut Greenpeace reicht das Plutonium für 500 Bomben pro Jahr. Greenpeace forderte Umweltminister Töpfer auf, sich an die Beschlüsse der Paris-Kommission zur Reduzierung radioaktiver Einleitungen zu halten. Töpfer solle die 28tägige Einwendungsfrist nutzen, um die Inbetriebnahme von Thorp zu verhindern. Foto: Reuter
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