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„Nice Scheiß“ für den Gabentisch

„Sufismus im Alltag“ (22 Mark). Damit bringen Sie Ihrem esoterisch angehauchten Halbbruder nicht nur die Mystik des Islams näher, sondern bieten ihm zugleich Lösungsvorschläge für persönliche Unzulänglichkeiten. Oder Sie präsentieren ihm gleich den Koran: vorrätig in verschieden Ausgaben, aufwendig gebunden oder als Taschenbuch.

Ihrer frauenbewegten Freundin, die schon immer mit der Dritten Welt liebäugelte, sollten Sie die Alltagsgeschichten der Ägypterin Alifa Rifaat unter anderem „Erste Liebe – letzte Liebe“ (24 Mark) nicht länger vorenthalten. Ihre Vorurteile gegen die islamische Männergesellschaft werden darin, sinnlich und unterhaltsam, voll bestätigt. Für Eltern, Schwiegereltern, Onkels und Tanten bietet sich immer ein stattlicher Bildband an, hervorragend eignet sich die „Alhambra“ (158 Mark). Ein Geschenk, das von Kultur zeugt. Gleich vier Romane des Prix-Goncourt-Preisträgers Amin Maalouf (19 bis 40 Mark) hat das Buchgeschäft in der Knesebeckstraße vorrätig. Es sind leichtverdauliche literarische Leckerbissen, für Courths- Mahler-Fans wie Islamkenner gleichermaßen überzeugend. Diese wunderbaren historischen Schinken zum islamischen Kulturkreis lassen sich verschlingen wie die Weihnachtsgans. Edith Kresta

Lesen gegen das Patriarchat

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