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Telekom-Pläne: So nicht!

■ Bötsch gegen Gebührenerhöhung

Hamburg (AP) – Bundespostminister Wolfgang Bötsch (CSU) will das von der Telekom vorgelegte Konzept für die Neuordnung der Telefongebühren in dieser Form nicht akzeptieren. Nach der am Freitag vom Vorstand des Postunternehmens vorgelegten Gebührenordnung sollen vor allem Ortsgespräche ab 1996 durchschnittlich zehn Prozent teurer werden. Zwar würden Gespräche von weniger als drei Minuten dann nur noch zwölf statt bislang 23 Pfennig kosten, bei sechs Minuten stiege der Preis aber auf 48 Pfennig. Dafür sollten Ferngespräche deutlich billiger werden.

Bötsch betonte, er halte an seiner Linie fest, wonach die Gebühren ab 1996 vier Jahre lang um jeweils fünf Prozent gesenkt werden sollen. In dem Bericht heißt es, der Bundespostminister wolle den Aufsichtsratsbeschluß der Telekom nicht wirksam werden lassen und statt dessen den sogenannten Infrastrukturrat einschalten. Sollte auch dieser den Beschluß des Telekom-Aufsichtsrats absegnen, könne Bötsch den Streitpunkt dem Bundeskabinett vorlegen.

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