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Lufthansa mit geringeren Verlusten

■ Kooperation mit United Airlines weiter blockiert

Frankfurt/Main (dpa/taz) – Die Lufthansa-AG wird in diesem Jahr voraussichtlich Verluste von rund 500 Millionen DM einfliegen, immerhin nur halb soviel wie im Vorjahr. Die Fluglinie hat in den ersten zehn Monaten des Jahres 8,6 Prozent mehr Leistung abgesetzt als 1992. In diesem Zeitraum seien die Fluggastzahlen und Frachtmengen deutlich gestiegen, die Auslastung der 315 Flugzeuge habe sich verbessert. Die Personalausgaben wurden um 9,2 Prozent auf 3,5 Milliarden DM gesenkt. Damit ging die Verringerung der Beschäftigtenzahlen um 4.000 auf nur noch knapp über 47.000 einher. „Die Preise purzeln weiter“, jammmerte der Vorstandsvorsitzende Jürgen Weber. „Um jeden Gast, um jede Tonne muß heute härter denn je gerungen werden.“ Ein harter Schlag muß es da für den Lufthansa-Chef gewesen sein, daß der deutsche Staatsbetrieb und die US-Gesellschaft United Airlines ihre gemeinsamen Dienste über den Atlantik wohl nicht wie geplant am 10. Januar 1994 aufnehmen können. Das US-Transportministerium hat bisher nicht die notwendige Genehmigung erteilt. Auf deutscher Seite wird gemunkelt, Transportminister Federico Pena habe sich dem Druck der United-Konkurrenten Delta und American Airlines gebeugt.

Lufthansa und United, eine der drei größten US-Fluglinien, streben die Kooperation an, um im ruinösen Wettbewerb bei den Atlantik-Flügen besser bestehen zu können. Statt zwölf könnte die Lufthansa bei Abschluß eines solchen Abkommens dann 25 US-Flughäfen anfliegen. Die Umsteigemöglichkeiten für Kunden auf andere Flüge würden verbessert und die Flugpläne aufeinander abgestimmt. lieb

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