Kinotips

Es gibt Orte, an denen man vor weihnachtlichen WG-, Beziehungs- oder Familiendramen relativ sicher ist: die Lichtspielhäuser. Die Zeise-Kinos laden am 24. Dezember um 17.45 Uhr zum langen Kinoabend mit Rabatt (zwei Filme: 14 Mark; drei Filme: 15 Mark). Im Kino 1 laufen Barbarella, Blade Runner, Jurassic Park, im Kino 2 Laurel & Hardy, Das Leben des Brian und Mann beißt Hund, im Kino 3 Das große Fressen, Themroc und Das deutsche Kettensägenmassaker. Fritz Langs Klassiker Metropolis begleitet der Kinopianist- und Komponist Willy Sommerfeld während der Vorstellungen vom 25. bis 29. Dezember. Zeise

Das Abaton (24.12. geschlossen) schaut rund um Weihnachten auf das Kinojahr mit 15 High-lights aus 1993 zurück. Besonders zu empfehlen Zhang Yimous Film Die Geschichte der Qui Yu, der Odyssee einer chinesischen Landfrau, die von der Obrigkeit Gerechtigkeit erwartet (26., 27. 12.), Wilde Nächte, diesjähriger César-Gewinner (26.,27.12.), und Urga, als bester europäischer Film mit dem Felix ausgezeichnet, und natürlich Leolo, der geradezu pittoreske Alptraum einer Kindheit in Kanada. Abaton

Auch das Metropolis ist am 24. 12 geschlossen und präsentiert ab dem 25. 12. Klassisches zum Fest: Barry Lindon, The Wizzard of Oz, M und natürlich Metropolis.

Fahr oder stirb - wer den Feiertagsver-kehr überlebt hat, steigert diese Freude mit einem Kinoabend rund um die Carrera-Bahn. Super 8, Videos und 16 mm-Werke rund ums heilige Blechle klären über Kämpfe im Straßendschungel auf, so auch spektakulär wie in Feuerwehrreport Rhein-Main mit Trabbi-Unfall und Tanklasterexplosion. Lichtmeß, 28., 29. 12., 21 Uhr

China einst und jetzt unterbreiten zwei völlig unterschiedliche Produktionen am 2. Feiertag im Abaton. Bertoluccis Monumentalwerk Der letzte Kaiser läutet die Reise ins ferne China ein, daran schließt sich der Dokumentarfilm Mein Traum, meine Liebe, meine Hoffnung der Hamburger Filmemacherin Martina Fluck an, die das Leben der in China lebenden Fotografin Eva Siao portraitiert. Abaton, 26.12, 11 & 14 Uhr

Bird from another World (Senegal 1992) zeigt zwei Bildhauer abstrakt-figurativer Steinskulpturen vor dem Hintergrund des heutigen Lebens in Simbabwe. Der Dokumentarfilm These Hands (Tanzania 1992) schildert das Leben tanzanischer Frauen, die im Steinbruch ihren Lebensunterhalt verdienen. Cinematri-Club, Völkerkundemuseum , 28.12., 18.30 Uhrnnnnnnnnnjk