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Richtig retten

■ Fortbildungskurse für 145 Beschäftigte der Schwarzkopf AG

Beim Berliner Shampoo-Hersteller Schwarzkopf AG beginnen jetzt die Qualifizierungsmaßnahmen, um einen Teil der Beschäftigten vor der Arbeitslosigkeit zu retten. Auf einer Betriebsversammlung, die am heutigen Freitagvormittag stattfinden soll, werden von der Unternehmensleitung der Shampoo-Firma und der Arbeitssenatorin Christine Bergmann- Pohl (SPD) gemeinsam finanzierte Fortbildungsprojekte für 145 MitarbeiterInnen vorgestellt.

Wie von der taz berichtet, schließt die Schwarzkopf AG ihren Berliner Standort in der Schöneberger Alboinstraße Mitte 1994. Sämtliche 460 Arbeitsplätze werden dann wegfallen, und ein Teil der Produktion soll nach Bayern verlagert werden.

Den für die Fortbildung auserkorenen Bildungsträgern gelänge es normalerweise, 80 bis 90 Prozent des ihnen anvertrauten Personals in neue Arbeitsverhältnisse zu vermitteln. Das erklärte die Gesellschaft für soziale Unternehmensberatung GSUB, die die Qualifikation im Auftrag der Arbeitssenatorin organisiert. Ein Schwerpunkt der Fortbildung liegt im Bausektor, denn dort seien die Beschäftigungsaussichten noch relativ gut, meint die GSUB. So wird den Schwarzkopf-Kaufleuten die computergestützte Baukalkulation beigebracht.

Um weiteren MitarbeiterInnen den Gang zum Arbeitsamt zu ersparen, überlegen der Schwarzkopf-Betriebsrat und die GSUB gemeinsam, Mitte dieses Jahres eine Beschäftigungsgesellschaft zu gründen.

Diese wäre die dritte ihrer Art im Westteil Berlins und würde eine noch nicht bekannte Zahl von ABM-Stellen schaffen. och

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