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Thema Nr.1: Arbeit

■ Wahlkampfauftakt der SPD in Hannover

Hannover Die Bekämpfung der Arbeitslosigkeit und die Schaffung neuer Arbeitsplätze ist für die Sozialdemokraten im Wahljahr 1994 das zentrale Thema. Das machte SPD-Parteichef und Kanzlerkandidat Rudolf Scharping am Sonntag auf einer Großveranstaltung der SPD in Hannover vor mehreren tausend SozialdemokratInnen deutlich. Das „Krebsübel Arbeitslosigkeit“ bedrohe die soziale Stabilität des Landes. Eine Verlängerung der Arbeitszeit lehnte der SPD-Chef entschieden ab.

Scharping warf der Bundesregierung Tatenlosigkeit vor, für die vor allem Bundeskanzler Helmut Kohl verantwortlich sei. „Deutschland hat ein Standortrisiko, und dieses wohnt in Oggersheim“, sagte Scharping unter großem Beifall. Mit der Großveranstaltung in Hannover haben die Sozialdemokraten in Niedersachsen die entscheidende Phase im Landtagswahlkampf eingeleitet. Im Congreß-Centrum fanden sich über 10.000 SPD-AnhängerInnen aus allen Teilen des Landes ein.

Die SPD müsse aus der Landtagswahl am 13. März in Niedersachsen mit Ministerpräsident Gerhard Schröder an der Spitze noch stärker als vor vier Jahren hervorgehen, sagte Scharping. Dies werde das Signal für den Machtwechsel in Bonn, „das Ende des Systems Kohl“, sein. Die Landtagswahl in Niedersachsen ist die erste von bundesweit insgesamt 18 Wahlen in diesem Jahr.

Die Veranstaltung mit einem bunten Programm, an dem sich über 50 SPD-Ortsverbände beteiligten, glich einem großen SPD-Familienfest. Unter dem Motto „Weil es um Menschen geht – Stark und gerecht“ fanden sich auch zahlreiche Delegationen aus Betrieben ein. Die SPD strebt als Wahlziel die Alleinregierung an. Andernfalls soll die Koalition mit den Grünen fortgesetzt werden. dpa

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