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Wisch und weg

■ Ökotips: Fußdeos und Fasertücher

Für jedes Geruchs-„Problem“ hat die Kosmetikindustrie eine Lösung. In Drogerien werden Deos mit Aluminiumsalzen gegen Schweißfüße angeboten. Die verengen die Drüsen, so daß der Schweiß nicht abfließen kann. Gleichzeitig können die Salze aber die Ausgänge der Drüsen verstopfen und Entzündungen verursachen.

Manche Hersteller mischen zudem Triclosan bei. Dieses Bakterizid tötet neben Bakterien, die den Schweiß zersetzen, auch nützliche Mikroorganismen.

Schweiß ist an sich eine klare Körperflüssigkeit und geruchsneutral. Erst wenn Bakterien Schweiß, Hautfett und andere Bestandteile der Haut zersetzen, entsteht ein unangenehmer Geruch. Da sich an den Füßen sehr viele Schweißdrüsen befinden, kann sich Schweiß in luftundurchlässigen Schuhen und Strümpfen stauen.

Günstiger als Aluminiumsalze ist die Substanz Farnesol. Sie wirkt gezielt nur gegen schweißzersetzende Bakterien. Regelmäßiges Fußwaschen sowie atmungsaktive Schuhe und Strümpfe sind sicher die preiswerteste Lösung.

Losrubbeln

Faserputztücher sind in. Was sie bei Hausfrauen und Hausmännern besonders begehrt machte, war das Versprechen, daß man „gegenüber der Reinigung mit herkömmlichen Allzweckreinigern und Putztüchern ca. 95 Prozent Chemie“ spare – so beispielsweise der Hersteller Ha-Ra. Fest steht aber, daß man trotz Fasertuch Putzmittel braucht. Das weiß auch die Firma Frosch, die ihr neues „Frosch-Faserputztuch“ daher als „Kraftverstärker“ der hauseigenen Putzmittel anpreist. Insgesamt werde aber weniger Chemie gebraucht. Das ist jedoch immer so, wenn Hausfrau oder Hausmann einfach mehr rubbeln – ob mit einem Faserputztuch, mit einer Luffagurke oder mit einem alten T-Shirt.

Aus der Sicht des Öko-Test-Magazins ist gegen das bei 60 Grad waschbare „Frosch-Faserputztuch“ aus Polyester nichts zu sagen. Es ist jedoch die Frage, ob es tatsächlich den Putzlappen im Haus ersetzt oder aber zusätzlich gekauft wird. Damit wäre allerdings der ökologische Vorteil, damit Putzmittel sparen zu können, wieder zunichte gemacht.

Daher kann man das „Faserputztuch“ nur mit Einschränkung empfehlen. Es kostet rund 7 DM und ist in Drogeriemärkten erhältlich.

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