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Trittin als unerwünschte Person

■ Cuxhaven empfängt grünen Minister wegen Asyl-Kritik nicht

Cuxhaven will seinem grünen Bundesminister nicht offiziell die Hand schütteln. Diesen Affront gegen Jürgen Trittin hat der Verwaltungsausschuß der Stadt beschlossen. Das Gremium, das von CDU,FDP und Statt-Partei dominiert wird, schmetterte Trittins Wunsch nach einem offiziellen Höflichkeitsbesuch am 8.März ab.

Den protokollarischen Tritt gegens Schienbein verdankt der Minister seiner offen geäußerten Meinung zum Thema Asyl. Wie Oberstadtdirektor Nis Lindschau mitteilte, habe die Mehrheit im Verwaltungsausschuß die Ablehnung mit Trittins Grußwort bei einer Hamelner Ausstellung begründet. Darin hatte er der Bonner Regierung vorgeworfen, „durch eine generalstabsmäßig organisierte Kampagne im Jahr 1991 latent vorhandenen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit in der Mitte der Gesellschaft hoffähig gemacht zu haben. An allem Unglück im wiedervereinigten Deutschland soll daher der „Asylant“ schuld sein.“

Die Cuxhavener Grünen erinnerten an einen Brandbrief des Oberbürgermeisters Albrecht Harten (CDU), der 1991 versicherte, er werde sich dafür einsetzen, daß „keine Asylanten mehr nach Cuxhaven kommen.Soll das Land, das uns zu viele Asylbewerber herholt, zusehen, wo es mit diesen Menschen bleibt.“ bpo

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