■ Low-Budget-Kick: Braunschweig ungefährdet
Allein Herbstmeister Eintracht Braunschweig landete von den Spitzenklubs der Fußball-Oberliga Nord am 20. Spieltag einen Sieg. Mit einem 2:0 gegen Aufsteiger Preußen Hameln baute das in der Vorwoche als Spitzenreiter gestürzte Team von Trainer Wolf-Rüdiger Krause seine beeindruckende Heimbilanz auf 18:0 Punkte aus. Die Eintracht (25:11 Punkte) verbesserte sich damit auf den zweiten Tabellenplatz. Im Schlagertreffen mußte sich Spitzenreiter Kickers Emden (26:14) bereits am Freitag abend vor 4 500 Zuschauern mit einem 0:0 gegen Vorjahrsmeister VfL Herzlake zufrieden geben. Die Ostfriesen gaben damit auf eigenem Platz den zweiten Zähler in dieser Saison ab.
Beim zuletzt mit vier Siegen unter Trainer Horst Wohlers überaus erfolgreichen VfB Oldenburg (25:15) kam etwas Sand ins Getriebe. Das 1:1 war gegen TuS Celle eine magere Ausbeute. TuS Hoisdorf (22:12) nahm bei Verfolger VfL Osnabrück (20:14) immerhin einen wertvollen Auswärtspunkt mit. Einen wichtigen Erfolg verbuchte Osnabrück auf dem Personalsektor. Trainer Werner Biskup verlängerte seinen Vertrag nach dem Spiel um drei Jahre bis 1997.
Einen Rollentausch gab es am Tabellenende. Der 1. SC Norderstedt (10:26) hat den absoluten Tiefststand nach dem 1:3 bei Werder Bremen erreicht. Der Vize-Meister der vergangenen Saison steuert unaufhaltsam dem Abstieg entgegen. Der SV Lurup (11:27) gab die „rote Laterne“ nach zuvor 0:10 Punkten mit dem 1:0 gegen Göttingen 05 ab. Beim VfB Lübeck (12:24) werden die Sorgen immer größer. Nach dem 1:2 im Landesderby gegen Holstein Kiel ist die Mannschaft nunmehr in acht Begegnungen seit 24. Oktober ohne Erfolg. Einen bösen Ausrutscher leistete sich auch der Hamburger SV gegen den VfL 93. Trainer Uwe Erkenbrecher feierte mit dem Nachbarn beim 3:1 seinen ersten Sieg.
Ogej (Hameln) und Behnert (Lübeck) erhöhten das Konto an gelb-roten Karten in dieser Saison auf 39. Mit 16 200 Zuschauern hatte die Oberliga am Wochenende ihren viertbesten Saisonbesuch.
Heribert
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