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Lemkes Outing fehlt

Betr.: taz vom

Agenten, Kundschafter, Spione – ganz gleich, ob sie dem Verfassungsschutz oder KGB zuarbeiten – müssen strukturell Lügner, Betrüger, Vertuscher oder Intriganten sein. Insofern sind Reaktionen aus der Bevölkerung verständlich, die diese Subjekte als Dreigroschenjungs, Ferkel und Denunzianten verurteilen.

Statt Applaus, Glückwünsche und Schulterklopfen von Fans, Werder-Profis und GenossInnen-Filz selbstgerecht entgegenzunehmen, wäre Herr Lemke besser beraten, endlich mit der ganzen Wahrheit herauszurücken und uns die üblichen Banalitäten zu ersparen:

Welche Menschen sollten durch seine Informationen für welchen Geheimdienst erpreßbar gemacht werden? Welche der damaligen KomilitonInnen und KollegInnen sind durch seine Doppelagenten-tätigkeit zu Schaden gekommen?

Erst nach diesem Outing wäre ein Täter-Opfer-Ausgleich möglich!

Rainer Baltschun, Eberhard B. Plümpe

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