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Strom auch ohne Atom gesichert

Hamburg und Schleswig-Holstein könnten nach Ansicht des Kieler Energieministers Claus Möller (SPD) künftig auf Atomkraftwerke verzichten. In einem dpa-Gespräch sagte Möller gestern, es sei möglich, die Stromversorgung durch neue Kohlekraftwerke, die verstärkte Nutzung der Windenergie, den Import von „Wasserstrom“ aus Skandinavien, Blockheizkraftwerke und konsequentes Energiesparen zu sichern.

Doch das zu „stopfende Loch“ sei groß: Von den 27,17 Millionen Megawattstunden Strom, die 1992 in Schleswig-Holstein erzeugt wurden, entfallen nämlich 23,73 Millionen auf die Kernenergie. Kohle, Wind, Öl, Erdgas, Wasser, Öl und einige „Exoten“ teilten sich den Rest. Große Hoffnungen setzt Möller auf die Windenergie, die im Jahre 2010 einen Anteil von bis zu 25 Prozent erreichen soll. Derzeit sind es drei Prozent.

Beim Ausbau der Windenergieanlagen will das Land aber sein finanzielles Engagement zurückschrauben. Die Sicherung des Strombedarfs soll durch Kohlekraftwerke gedeckt werden.

lno/taz

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