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Español in Berlin

■ Charlottenburger Schlüterschule wird siebte Europaschule

„¿Quiere usted que su hijo hable español?“ Kinder deutscher Eltern werden diese Frage bald verstehen – wenn sie in die zu gründende spanische Europaschule gehen. („Wollen Sie, daß Ihr Kind Spanisch lernt?“). Letzte Woche kam wieder Bewegung in die träge Europaschulpolitik: Die Schlüterschule Charlottenburg will den zweisprachigen Unterricht für deutsche und spanische Kinder.

Die aus LehrerInnen, Eltern und (nicht stimmberechtigten) SchülerInnen bestehende Schulkonferenz hat sich entschieden, Europaschule zu werden. Inzwischen ist der Antrag auch bei der Schulverwaltung durch. Jetzt fehlen nur noch die Kinder. Insgesamt 48, halb spanischer, halb deutscher Muttersprache braucht es, um zwei Vorschulklassen zu füllen.

Damit erweitert sich das Spektrum der Berliner Europaschulen. Das sind Schulen, in denen neben der deutschen eine gleichberechtigte zweite Sprache gelehrt wird. Mit, in diesem Fall, spanischen Kindern und spanischen LehrerInnen. Englische, französische und russische Europaschulen gibt es bereits. Andere Sprachen taten sich bislang schwer, die Schulverwaltung forciert ihr Konzept nicht nachdrücklich (taz v. 26.2. 94). Interesse besteht vor allem bei Spaniern, Portugiesen und eben Türken. Neben der Schlüterschule ist die 3. Grundschule in Friedrichshain geplanter Standort einer weiteren spanisch-deutschen Europaschule. cif

Schlüterschule, Knesebeckstraße 24, 884 364 04 oder 3. Grundschule F'hain, Eckerstraße 16a, 427 46 84.

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