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Die Außenwelt der Innenwelt

■ Esoterik-Messe „Wendepunkt“ bis Sonntag in Hamburg

Herr Cosack und Herr Wenzel wollen keine Esoterik-Messe machen. Was nicht heißt, daß beim „Wendepunkt '94“, der noch bis 20. März im CCH stattfindet, keine energetisierten Trinkwässer, Eso-Edelsteine und Räucherstäbchen erhältlich sind. Aber: Herr Cosack kann griechisch. Und da der Begriff „esoterisch“ aus dem Griechischen stamme und soviel wie „innerlich“ heiße, sei - so Cosack - eine „Esoterik-Messe“ rein formal in die Gruppe der Paradoxa einzureihen, da sie ja nach außen gehen wolle.

Außerdem: „Wendepunkt“ will mehr sein, nämlich Forum und Kongreß und das Ganze eingebettet in ein großes „Wendepunkt-Konzept“: Wendepunkt-Buch, Wendepunkt-Fonds und (geplant) Wendepunkt-Gemeinschaft. „Das Wendepunkt-Konzept ist etwas Neuartiges und Einzigartiges“, verspricht der Katalog.

Zunächst einmal gibt es bis einschließlich Sonntag im CCH etwa 70 Veranstaltungen. Schwerpunkt: Naturheilverfahren. Ralph Cosack ist 26 Jahre alt, promoviert gerade in Schulmedizin und will den „Prozeß der Trennung von Schulmedizin und anderen Heilungsmethoden aufhalten“. Dafür haben er und der Betriebswirtschaftler Roberto Wenzel an seiner Seite einige große Namen nach Hamburg geholt: LSD-Entdecker Dr. Albert Hofmann kommt und referiert über die Möglickeit, an der „tieferen Wahrheit“ zu „gesunden“. Johannes von Butlar - mit einer Gesamtauflage von 25 Millionen Büchern einer der verkaufskräftigsten Sachbuchautoren der Welt - stellt mit der „Methusalemformel“ den Schlüssel zur ewigen Jugend vor. Den Abschlußvortrag hält die amerikanische Populärheilerin Chris Griscom. Daneben jede Menge Workshops und Vorträge zu exotischen und etablierteren Themen wie Hypnose, Mandala, Akupunktur und Shiatsu. Und natürlich Messestände: Von der Computerhandlesung bis zum Brainman ist wieder alles dabei.

Martina Parge

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