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Betr.: Demonstration von rund 1.000 Kurden vom Neuköllner Richardplatz zum Mariannenplatz

Friedlich – und folkloristisch – verlief am Montag abend eine Demonstration von rund 1.000 Kurden vom Neuköllner Richardplatz zum Mariannenplatz in Kreuzberg. In Sprechchören riefen sie „Erst die Juden, dann die Kurden“. Der Fackelzug wurde von starken Polizeikräften begleitet. Auch gestern setzten die Kurden ihre Proteste gegen die Verfolgung ihrer Landsleute in der Türkei und das Verbot der kurdischen Arbeiterpartei PKK in Deutschland fort. Rund 100 Demonstranten blockierten am Nachmittag die Autobahn 115 beim ehemaligen Grenzübergang Dreilinden an der Stadtgrenze zwischen Berlin und Brandenburg. Sie setzten mehrere Autoreifen in Brand. Der PKW-Verkehr kam in beiden Richtungen zum Erliegen. Am Schauplatz waren Potsdamer und Berliner Polizisten aufgezogen, um notfalls die Autobahn-Blockade gewaltsam aufzulösen. Gegen kurz nach vier Uhr räumten die Kurden schließlich die Autobahn. Ob es dabei dann noch zu Festnahmen kam, war bis Redaktionsschluß nicht bekannt.

Der Berliner Senat verurteilte die Blockade. Es werde nicht hingenommen, daß Kurden ihre politischen Auseinandersetzungen auf deutschem Boden fortsetzten, sagte ein Senatssprecher.sev

Foto: Boris Geilert/G.A.F.F.

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