Brand bei Bayer

■ Selbstredend keine Gefahr

Krefeld/Marbach (dpa/AFP) – Bei einem Großbrand im Chemiewerk Krefeld-Uerdingen der Bayer AG ist ein Schaden von mehreren Millionen Mark entstanden. Wie das Unternehmen mitteilte, vernichtete das Feuer am Donnerstag die Paraffinwäsche- Anlage des Werks. Menschen wurden nicht verletzt. Sechs Arbeiter der Nachtschicht konnten das brennende Gebäude nach Konzernangaben rechtzeitig verlassen. Luftmessungen der Feuerwehr ergaben keine Gefahr für die Bevölkerung. Zur Ermittlung der Unglücksursache wurden eine Kommission gebildet und auch die Kriminalpolizei eingeschaltet.

Das Feuer war am frühen Donnerstagmorgen von zwei Arbeitern auf einem Kontrollgang entdeckt worden. Die Flammen breiteten sich auf rund 400 Quadratmetern der insgesamt 8.000 Quadratmeter großen Halle aus. Ein Teil der Außenwand stürzte nach innen, das Dach brannte ab. Rund 120 Feuerwehrleute konnten den Brand innerhalb von zwei Stunden löschen.

Paraffin ist ein geruchloser, ungiftiger, öliger Stoff, der im Uerdinger Werk zur Herstellung von Waschmitteln und Weichmachern verwendet wurde. „Aus unserer Sicht ist Paraffin relativ harmlos“, erklärte die Feuerwehr. „Wir konnten ohne Atemschutzmasken arbeiten“.

Angeblich soll auch der Großbrand in einem kunststoffverarbeitenden Betrieb am Dienstag abend in Marbach bei Stuttgart für die Bevölkerung ungefährlich gewesen sein. Zwei Arbeiter wurden leicht verletzt.