: Indizienprozeß begonnen
Ein Indizienprozeß um die Tötung einer Mutter dreier Kinder hat gestern vor dem Landgericht begonnen. Angeklagt ist der zehn Jahre ältere Ehemann, der die Tat bestreitet. Die Frau war Mitte Januar vergangenen Jahres von ihrem getrennt lebenden Mann als vermißt gemeldet worden. Dieser will seine Frau am 17. Januar zuletzt gesehen haben, als sie ihre Wohnung in Wedding verließ, während er auf die Kinder im Alter von drei, fünf und 13 Jahren aufpaßte. Daß sie nicht in die Wohnung zurückkehrte, hätte ihn vermuten lassen, sie wäre bei einem Freund oder einer Freundin, sagte er aus. Wenige Tage danach wurde der VW-Passat der Frau ausgebrannt in einem Wald südlich von Potsdam gefunden. Von ihr fehlte jede Spur – bis Pilzesucher die skelettierte Leiche ein halbes Jahr später im Gewerbegebiet Güterfelde in der Nähe der Autobahnabfahrt Babelsberg fanden.
Links lesen, Rechts bekämpfen
Gerade jetzt, wo der Rechtsextremismus weiter erstarkt, braucht es Zusammenhalt und Solidarität. Auch und vor allem mit den Menschen, die sich vor Ort für eine starke Zivilgesellschaft einsetzen. Die taz kooperiert deshalb mit Polylux. Das Netzwerk engagiert sich seit 2018 gegen den Rechtsruck in Ostdeutschland und unterstützt Projekte, die sich für Demokratie und Toleranz einsetzen. Eine offene Gesellschaft braucht guten, frei zugänglichen Journalismus – und zivilgesellschaftliches Engagement. Finden Sie auch? Dann machen Sie mit und unterstützen Sie unsere Aktion. Noch bis zum 31. Oktober gehen 50 Prozent aller Einnahmen aus den Anmeldungen bei taz zahl ich an das Netzwerk gegen Rechts. In Zeiten wie diesen brauchen alle, die für eine offene Gesellschaft eintreten, unsere Unterstützung. Sind Sie dabei? Jetzt unterstützen
