■ Aus den Niederungen des Fußballsports
: Altona viertklassig

In der Verbandsliga hat sich Oberliga-Absteiger Altona 93 endlich an die neue Spielklasse gewöhnt. 10:2-Punkte holten die Mannen von Trainer Karlheinz Noldt in diesem Jahr. Auch beim SC Condor blieben sie gestern ungeschlagen. Dabei sah es in den ersten 20 Minuten gar nicht gut aus, da sich die Elfnicht so schnell auf den ungewohnten Grandplatz einstellen konnten. Doch in der zweiten Hälfte bestimmte der Gast das Spiel und kam durch Peter Ehlers (61.) und Michael Neuschwander (83.) noch zum verdienten Sieg. „Wir wollen ins Pokal-Endspiel“, gab Noldt als neue Devise aus. Dazu ist schon morgen (18 Uhr, Adolf-Jäger-Kampfbahn) ein Sieg gegen den SC Langenhorn Voraussetzung. Allerdings ist dies erst ein Nachholspiel aus dem Viertelfinale. In der Vorschlußrunde würde es eine Woche später gegen Titelverteidiger Rasensport Emlshorn gehen. „Die neue Oberliga dürften wir jetzt erreicht haben“, wiegelt Noldt sein Umfeld in Sicherheit.

Noch höhere Ziele hat der SC Concordia. „Nie war die Chance auf die Regionalliga so groß“, weiß Trainer Bernd Enge. Er sorgte auch für den Spruch des Abends im Spiel gegen den Meiendorfer SV, als er Linienrichter Sommer zur Halbzeit anpöbelte: „Ihr wollt Euch wohl unserem Niveau anpassen...“ Bis dahin war Meiendorf die bessere Mannschaft, verlor schließlich aber noch durch Tore von Kovacec (2) und Breitmeier, der zudem noch einen Elfmeter verschoß, mit 0:3. „Es ist eben leichter, mir den Kaffee wegzunehmen, als Punkte zu klauen“, meinte Enge in Anspielung auf MSV-Betreuer Thorsten Offner, der ihm am Tag zuvor im Klubheim des SC Langenhorn eine Tasse der schwarzen Flüssigkeit vom Tisch „gestohlen“ hatte.

Nobby Siegmann