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Waffenhändler lieben Hamburg

■ Dornier schickt Raketen via Hafen in die Türkei

Von Hamburgs Hafen direkt in die türkischen Waffenarsenale. 212 Boden-Luft-Raketen des Typs „Stinger“ sollen am Samstag von Schuppen 69 aus in die Türkei verschifft werden. Das bestätigte gestern das Bundesverteidigungsministerium. Nach Angaben der Grünen stammen die Raketen aus der Produktion der Firma Dornier in Friedrichshafen. Sie sollen in einem vom Grenzschutz begleiteten Transport nach Hamburg gebracht werden. „Mit diesen Raketen kann die türkische Regierung wieder 1000fachen Tod in ihrem Krieg gegen die kurdische Bevölkerung ausbreiten“, kritisierte die GAL.

Die Bundesregierung hatte in dieser Woche einen Stop von Waffenlieferungen in die Türkei angekündigt, sich dabei aber auf Militärhilfe im Rahmen der Nato-Kooperation bezogen. Gegen die kommerzielle Lieferung der Stinger-Raketen, so verkündeten gestern unisono Außen- und Verteidigungsministerium, gebe es keine Bedenken. Stinger-Raketen, so erklärte ein Sprecher der Hardthöhe, könnten nur gegen Flugzeuge, nicht am Boden (soll heißen gegen Kurden) eingesetzt werden. taz

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