■ Trasse für Erzgebirgsautobahn
: Piste direkt vor Dresdens Haustür

Dresden (AP) – Die sächsische Regierung hat sich für die ökologisch besonders bedenkliche Umfahrung von Dresden als Trasse für die geplante Autobahn A 13 nach Prag entschieden. Die anderen Varianten sind damit vom Tisch. Der sächsische Wirtschaftsminister Kajo Schommer veranschlagt die Baukosten auf 1,2 bis 1,8 Milliarden Mark. Die Autobahn soll zwischen Dresden und Wilsdruff von der A 4 abzweigen, parallel zum Elbtal an Dresden vorbeiführen und auf der Höhe der Stadt Pirna ins Erzgebirge abschwenken, wo die weitere Trassenführung heftig umstritten ist. Der Grenzübergang ist bei Liebenau geplant. Eine Untertunnelung des Erzgebirgskammes werde erwogen und sei aus Sicht des Kabinetts die ökologisch beste Variante. Die Trasse wird nun dem Bundesverkehrsminister vorgeschlagen, dessen Entscheidung bis zum Sommer erwartet wird. Der Bau soll dann 1996 beginnen.