: Bewährung für sexuellen Mißbrauch
Wegen sexuellen Mißbrauchs zweier siebenjähriger Mädchen ist ein 24jähriger Bäcker aus Kreuzberg zu einer Bewährungsstrafe von einem Jahr und vier Monaten verurteilt worden. Im Verlauf der Verhandlung war bekanntgeworden, daß eine neue Strafanzeige vorliegt. Damit verdichtete sich der Verdacht, daß weitere sieben Mädchen in die Wohnung gelockt und mißbraucht wurden. Der Angeklagte, so wurde vor Gericht festgestellt, gehört zu den Anhängern der Nürnberger „Indianer- Kommune“, die offen Sexualität zwischen Erwachsenen und Kindern propagiert. Schon im Januar war ein 26jähriger Freund des Angeklagten wegen sexuellen Mißbrauchs eines Elfjährigen zu einer Bewährungsstrafe von einem Jahr verurteilt worden. Die Gruppe gebe sich den Anschein eines Kindernotdienstes und verteile vor Schulen mit Telfonnummer und Postfach versehene Flugblätter, laut denen Sex mit Kindern erlaubt werden solle. In Zeitschriften hatte der Bäcker die Beaufsichtigung von Kindern angeboten.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
