Frequenzvergabe

■ Regionalradio und zwei Fernseh-Kanäle ausgeschrieben / Schneider bleibt Direktor

Der Landesrundfunkausschuß der Bremischen Landesmedienanstalt hat die Ausschreibung von zwei Hörfunkfrequenzen für einen privaten Anbieter beschlossen. Die Anstalt teilte am gestern mit, auf den beiden UKW-Frequenzen von 107,1 und 104,3 Megahertz stünden Sendezeiten für ein regionales Hörfunkfenster mit angemessener Berichterstattung aus Bremen und Bremerhaven zur Verfügung. Die Antragsfrist endet am 5. August 1994.

Die beiden reichweitenstarken Frequenzen werden in den übrigen 20,5 Stunden am Tag vom Kölner Deutschlandradio genutzt. Im Falle einer Lizensierung würde die in Deutschland einmalige Situation entstehen, daß ein nationales Hörfunkprogramm ein eigenständiges regionales Fenster erhält.

Der Rundfunkausschuß beschloß ferner die Ausschreibung der Fernsehkanäle 46 und 58 in Bremen und 8 und 57 in Bremerhaven. Die Frequenzen werden noch bis zur Jahresmitte von den Sendern Pro 7, RTL 2 und n-tv im Rahmen eines sogenannten „Betriebsversuchs“ genutzt und sollen anschließend von festen Veranstaltern belegt werden.

Der Vertrag des seit 1989 amtierenden Leiters der Bremer Landesmedienanstalt, Wolfgang Schneider, ist vom Landesrundfunkausschuß einstimmig für weitere fünf Jahre verlängert worden. dpa