Kreuzbandriß und Nasenbeinbruch

■ Buxtehuder Handballerinnen schlagen Baekkelagets Oslo im City-Cup zu knapp: 22:21

Die große Chance verpaßt? Trotz eines Sieges sieht es für die Handball-Frauen des Buxtehuder SV mächtig düster aus. Mit nur 22:21 gewann der Bundesliga-Dritte das erste Finalspiel gegen Baekkelagets Oslo, und damit ist der Gewinn des europäischen City-Cups in weite Ferne gerückt. Zusätzlich ist die Ausgangsposition für das Rückspiel am kommenden Sonntag in Norwegen aufgrund mehrerer verletzter Spielerinnen denkbar schlecht.

Nach dem Nasenbeinbruch von Linksaußen Ute Teuschel mußten die Gastgeberinnen am Sonnabend in einem harten Spiel einen weiteren Ausfall hinnehmen. Weltmeisterin Heike Axmann schied in der 34. Minute mit Verdacht auf Kreuzbandriß aus. Sollte sich diese Vermutung bestätigen, dürfte die agile Kreismittelspielerin auch für die Europameisterschaft im kommenden August in Deutschland ausfallen.

Dabei sah es zuerst so gut aus: Vor 1.600 Zuschauern in ausverkaufter eigener Halle bestimmte Buxtehude nach dem 6:6 (15. Minute) die Partie und lag mehrfach mit vier Toren in Führung. Mitte der zweiten Halbzeit stand es 17:13, doch in einer Aufholjagd kam der norwegische Meister noch Sekunden vor dem Ende bis auf einen Treffer heran. Baekkelagets Oslo stellte besonders die Buxtehuder Abwehr mit der hart einsteigenden Kjersti Grini vor Probleme. Andrea Bölk (8) und die Dänin Camilla Andersen (5), die erst zum Saisonbeginn von Oslo nach Buxtehude gewechselt war, erzielten die meisten Tore für den Sieger. Ein weiterer wichtiger Rückhalt war Torhüterin Renate Zschau, die selbst elf Schüsse meistern konnte.

Das Rückspiel in Norwegen dürfte ein schwerer Brocken für die Handball-Frauen vom BSV werden, denn Oslo ist im bisherigen Europacup-Geschehen immer besonders heimstark aufgetreten.

lno/ach