: Ein bißchen Frieden
■ Treffpunkt für bosnische Flüchtlinge
Der ehemalige „Bolle“-Supermarkt am Nobistor hat eine neue Funktion: Der „Deutsch-Bosnische Humanitär- und Kulturverein“ eröffnet dort einen Treffpunkt. Dort können die in Hamburg lebenden fast 12.000 bosnischen Kriegsflüchtlinge psychische und soziale Unterstützung, etwa bei Behördengängen, in Anspruch nehmen oder einfach nur zusammenkommen.
„Vor allem wollen wir uns um Alte und Kinder kümmern“, so der Vorsitzende des Vereins, Salco Droce. Vorgesehen ist eine Flüchtlingsküche, wo warmes Essen an die verteilt werden sollen, denen es ganz besonders schlecht geht – das sind vor allem die Alten. Für die Kinder sind Spiel-und Sportmöglichkeiten im Keller geplant. Außerdem sind Computer- und Nähkurse vorgesehen. Darüber hinaus sollen Folkloreabende angeboten werden.
Da der Verein von Behörden bisher keine Hilfe bekam, wird er von vielen, teilweise seit über 25 Jahren in Hamburg lebenden BosnierInnen in Eigeninitiative unterstützt – finanziell und praktisch.
Aber auch deutsche ArbeitskollegInnen, die Handwerkskammer Hamburg und vor allem die in unmittelbarer Nachbarschaft gelegene „Endo-Klinik“ haben geholfen. Die Klinik, Eigentümerin des Hauses am Nobistor, hat die ehemaligen Geschäftsräume günstig an den Verein vermietet.
Trotzdem ist der Verein auf Geld- und Sachspenden angewiesen. Gebraucht werden vor allem Tische, Stühle, Geschirr, Computer für das Büro und die Kurse, Büromaterialien und Spielzeug. Wer sich näher informieren möchte, ist herzlich eingeladen vorbeizuschauen. Am 21. Mai wird das Zentrum mit einem großen Fest eingeweiht.
Peter Behrendt
Nobistor 26-28, 22767 Hanburg Tel.: 317 40 29, Fax: 317 41 29. Spendenkonto: Dresdner Bank, BLZ 200 800 00, Konto: 530 550 000
40.000 mal Danke!
40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen