: Adler vor dem Höhenflug?
■ Football: Silver Eagles gegen Braunschweig Lions
Wenn die Hamburg Silver Eagles heute um 15 Uhr im Victoria-Stadion in Eppendorf gegen die Braunschweig Lions spielen, muß ein Sieg her. Denn das Ansehen der einstigen Vorzeige-Footballer der Hansestadt ist angelaufen wie altes Rathaus-Silber: Zwei ausgefallene Spiele, von denen eines am grünen Tisch gegen sie entschieden wurde, sowie drei Niederlagen in Folge ließen selbst die treuesten Fans zur Konkurrenz, den Blue Devils, abwandern.
Wegen akuten Geldmangels gibt es keine Werbung; weil sie sich vom Vorstand verschaukelt fühlten, flohen die Amerikaner Davis, Carr, Schoenberger und Cone zurück in ihre Heimat. Und zwischenzeitlich landeten die Eagles auf dem letzten Tabellenplatz. Am vorigen Sonnabend tauchte ein zaghafter Silberstreifen am Horizont auf: Im Spiel gegen die Regensburg Royals errangen die Hamburger ihren ersten Saisonsieg mit 38:15 Punkten.
Der zweite Schritt aus den Niederungen der Tabelle ist schwerer, denn: „Die Braunschweig Lions sind Aufsteiger und wollen sich beweisen“, beurteilt Assistenztrainer Michael Jacobeit den heutigen Gegner, der immerhin den 3. Tabellenplatz belegt. „Wie wir, als wir letztes Jahr in die 1. Bundesliga zurückgekehrt waren“. Ob der Siegeszug der Braunschweiger durch die Silberadler aufgehalten wird, bleibt allerdings fraglich.
Edwin Feindt
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen