■ Reiten: Rezessiv
Mehr als 250 Reiter und 500 Pferde sind von Freitag bis Sonntag bei den Raisdorfer Reitertagen vor den Toren Kiels am Start. Bei dem höchstdotierten Freilandturnier Schleswig-Holsteins werden unter anderem fünf Springen der Klasse S ausgetragen. Höhepunkt der Veranstaltung ist am Sonntag (15.30 Uhr) der mit 15.000 Mark dotierte große Preis. Im Vergleich zum Vorjahr ging das Gesamtpreisgeld von 90.000 auf 60.000 Mark zurück. Während Veranstalter Peter Rathmann die allgemeine Rezession als Grund für das gesunkene Interesse der Sponsoren nennt, dürften auch Skandale und Gerüchte um Doping und Barren eine Rolle spielen. Gemeldet hat für Raisdorf auch Tjark Nagel (Friedrichskoog), obwohl er vom Weltreiterverband wegen Dopingvergehen für ein halbes Jahr gesperrt wurde. Das Urteil ist jedoch noch nicht rechtskräftig, nachdem Nagel Einspruch eingelegt hat.Die norddeutsche Springelite um Achaz von Buchwaldt (Hamburg), Sören von Rönne (Uetersen) und Michael Rüping (Breitenburg) erwartet in Raisdorf eine interessante Auseinandersetzung mit dem Weltcupsieger von 1992, dem Österreicher Thomas Frühmann.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
