Streikende Hebammen

Die freiberuflichen Hebammen haben nach eigenen Angaben den ersten deutschen Hebammen- Warnstreik beschlossen. Als Grund nannte der Hebammenverband den Gebühren-Veränderungsentwurf von Bundesgesundheitsminister Seehofer (CSU), der keine Einkommensverbesserung darstelle. Die letzte Gebührenanhebung liege mittlerweile vier Jahre zurück. Auf einer Versammlung am Mittwoch hätten die Geburtshelferinnen deshalb einstimmig für den 9. Juni einen Warnstreik von 14 bis 18 Uhr beschlossen. Während des Streiks wollen die Hebammen keine Schwangeren, Wöchnerinnen und deren Neugeborene betreuen. Ausgenommen seien Frauen, die zu Hausgeburten erwartet würden. In den Geburtshäusern richte man zudem Versorgungsstellen für Notfälle ein.