piwik no script img

Standortentscheidung

■ betr.: „Lufthansa: Macht Berliner Airports zu!“, taz vom 31.5.94

[...] 1. Weder die Lufthansa noch andere in Berlin vertretene Airlines „drängen auf eine unkonventionelle Lösung der Berliner Luftverkehrsprobleme“ durch Airport-Schließungen. Tatsache ist: Lufthansa fordert die möglichst rasche Standortentscheidung für einen Großflughafen Berlin/Brandenburg International. Ob dieser Standort Schönefeld-Süd, Sperenberg oder Jüterborg heißt, wird das kürzlich gestartete Raumordnungsverfahren innerhalb des kommenden halben Jahres ergeben.

2. Nach der Fertigstellung des neuen Großflughafens – und nicht vorher – sollten nach Ansicht der Lufthansa die innerstädtischen Flughäfen in Berlin geschlossen werden. Denn nur durch Konzentration auf einen einzigen Flughafen mit entsprechend großer, erweiterungsfähiger Kapazität kann Berlin/Brandenburg in Zukunft jene Drehscheibenfunktion erfüllen, die ihm als Hauptstadt, Regierungssitz und wachsendem Siedlungsgebiet fraglos zuwachsen wird.

3. Eine vorzeitige Schließung etwa von Tegel oder Tempelhof verbietet sich, weil Schönefelds Kapazitäten für eine Komplett- Übernahme der dort abgewickelten Flugbewegungen bei weitem nicht ausreichen.

4. [...] Umsteigeverkehr im klassischen Sinne kann in Berlin kaum stattfinden, bis der – von Lufthansa und Senat gleichermaßen angestrebte – eine Großflughafen Berlin/Brandenburg International gebaut ist. [...] Wolfgang Weber,

Pressesprecher, Lufthansa

Berlin und Deutschland-Ost

Links lesen, Rechts bekämpfen

Gerade jetzt, wo der Rechtsextremismus weiter erstarkt, braucht es Zusammenhalt und Solidarität. Auch und vor allem mit den Menschen, die sich vor Ort für eine starke Zivilgesellschaft einsetzen. Die taz kooperiert deshalb mit Polylux. Das Netzwerk engagiert sich seit 2018 gegen den Rechtsruck in Ostdeutschland und unterstützt Projekte, die sich für Demokratie und Toleranz einsetzen. Eine offene Gesellschaft braucht guten, frei zugänglichen Journalismus – und zivilgesellschaftliches Engagement. Finden Sie auch? Dann machen Sie mit und unterstützen Sie unsere Aktion. Noch bis zum 31. Oktober gehen 50 Prozent aller Einnahmen aus den Anmeldungen bei taz zahl ich an das Netzwerk gegen Rechts. In Zeiten wie diesen brauchen alle, die für eine offene Gesellschaft eintreten, unsere Unterstützung. Sind Sie dabei? Jetzt unterstützen