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Die literarische Woche

Dienstag: Für den in Paris und New York lebenden Autor Jerome Charyn ist die Metropole am Hudson River „ein riesiges Monopoly-Brett“, „ein Mythos, Marktplatz und magisches Land zugleich“. Dieser Magie spürt er in seinen Cop-Novels literarisch nach. Literaturhaus, Schwanenwik 38, 21 Uhr

Noch 1974 konnte die Stasi einen DDR-Sieg gegen die BRD kaufen, heute gibt es nur noch einen Hecht im Karpfenteich des sauberen deutschen Profi-Fußballs: den DFB. In seinem Buch zeigt Edwin Klein die Rote Karte für den DFB wg. Doping, Spielabsprachen und Schwarzgeldzahlungen... Buchhandlung Weiland, Wandsbek Quarree 8-10, 19.30 Uhr

Mittwoch: Literarische Selbstenthüllung nicht fürchtend, spricht Gerd Fuchs auf Einladung des Literaturzentrums über Die Wohltaten der Ironie. Schußfahrt in den Unernst. Einführung: Uwe Herms. Literaturhaus, 20 Uhr

Freitag: Frauen, die noch Texte in der Schublade haben, können sie heute beim offenen Treffen schreibender Frauen ins Licht der Kritik erheben. Literaturlabor, Lindenallee 40, 20 Uhr

Montag: Nach seiner ersten Spielzeit am Schauspielhaus diskutiert Intendant Frank Baumbauer mit dem Kritiker Hellmuth Karasek übers Theater, das Leben und den ganzen Rest. Freie Akademie der Künste, Klosterwall 23, 19.30 Uhr

Fast gleichaltrig und fußballbegeistert hätten sie doch nie gemeinsam mit dem runden Leder spielen dürfen: Frederic Zeller, ein Berliner Junge, als Jude 1933 aus der „deutschen Volksgemeinschaft“ ausgeschlossen, und Uwe Storjohann, ein „rein arischer“ Hamburger Jung. Beide haben sich an ihre Kindheit und Jugend unterm Hakenkreuz erinnert: Zeller, Autor und Bildhauer, in Als die Zeit zu Ende ging, und Storjohann, Journalist und Regisseur, in Hauptsache: Überleben. 60 Jahre später haben sich die Autoren kennengelernt, lesen gemeinsam und sprechen über die Kindheit in den späten 30er Jahren. Logensaal, Kammerspiele, 20 Uhr jk

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