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Löwen-Sterben im Serengeti-Nationalpark

New York (dpa) – US-Forscher hoffen, endlich jene Viren identifiziert zu haben, die seit Jahresbeginn unter den Löwen des Serengeti-Nationalparks in Tansania wüten. Rund ein Drittel der 250 Tiere, die in der Serengeti beobachtet und studiert werden, fielen der mysteriösen Krankheit bisher anheim. Die Ursache ihres qualvollen Todes war Hundestaupe, meinen Tiermediziner in New York und Tennessee. Ihre Diagnose stützt sich auf Blut- und Gewebeproben toter Löwen. Tollwut und Katzenleukämie wurden als „Killer“ bald ausgeschlossen. Der Verdacht, daß jene Viren, die normalerweise nur bei Hunden, Wölfen und Füchsen Staupe hervorrufen, verantwortlich sind, bestätigte sich inzwischen in zwei unabhängigen Laboratorien. Die US-Forscher vermuten, daß sich die majestätischen Katzen bei den Hunden tansanischer Eingeborener mit dem Staupevirus infizierten. Max Appel von der Cornell-Universität glaubt, daß es sich bei dem Erreger um einen neuen Stamm handeln könnte, dem besonders Löwen schutzlos ausgeliefert seien.

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