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Gauckung für Künstler?

■ Akademie weist Vorwürfe zurück

Die Akademie der Künste Berlin-Brandenburg hat die Äußerungen des kulturpolitischen Sprechers der CDU-Fraktion, Uwe Lehmann-Brauns, ihr Präsident Walter Jens habe vor die Biographien von Akademie-Mitgliedern „einen Vorhang gezogen“, zurückgewiesen. In der gestrigen Erklärung heißt es, es sei durch nichts gerechtfertigt, die Vorgänge um einen WDR-Beitrag über die Verwicklung Marcel Reich-Ranickis in frühere geheimdienstliche Aktivitäten mit der Akademie in Verbindung zu bringen. Diese werde „jeden substantiellen Vorwurf gegen ein Mitglied“ durch einen Ehrenrat prüfen lassen und bei einer Bestätigung den Austritt des Betroffenen einleiten. Sie lehne es aber ab, „eine Überprüfung durch die Gauck-Behörde zur Voraussetzung für die Mitgliedschaft zu erheben“. Lehmann-Brauns hatte am Sonntag gesagt, Jens schulde der Öffentlichkeit im Zusammenhang mit den Recherchen seines Sohnes Tilman zu Reich-Ranicki eine Erklärung. dpa

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