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CO2-Ausstoß rückläufig

■ Kein Grund zur Selbstzufriedenheit

Brüssel (dpa) – Die umweltschädlichen Kohlendioxidemissionen sind 1993 in der Europäischen Union gegenüber 1990 um 3,2 Prozent gesunken. Dies teilte das EU- Statistikamt gestern mit. Allerdings sei der Rückgang auf den wirtschaftlichen Niedergang in der ehemaligen DDR und den durch die Rezession verringerten Energieverbrauch in der EU zurückzuführen. Deshalb bestehe kein Grund zur Selbstzufriedenheit.

Die EU hat sich verpflichtet, die CO2-Emissionen, die erheblich zur Erwärmung der Erdatmosphäre beitragen, bis zum Jahre 2000 auf dem Niveau von 1990 zu stabilisieren. Nach Ansicht des Statistikamtes sind dazu jedoch „zusätzliche Maßnahmen“ notwendig. Zur Diskussion steht unter anderem eine CO2-Energiesteuer. Deutschland hatte 1993 mit 11,3 Millionen Tonnen je Einwohner nach Luxemburg (31,9 Mio. Tonnen) den größten Pro-Kopf-Ausstoß in der Union. Allerdings ging die Gesamtemission in Deutschland (916 Tonnen) um 7,7 Prozent zurück. Der verringerte Verbrauch von festen Brennstoffen durch die deutsche Industrie war für Dreiviertel des in der EU festgestellten Rückgangs von 8,2 Prozent verantwortlich. Bei den privaten Haushalten ist die Abnahme um 3,4 Prozent ausschließlich auf den verringerten Einsatz fester Brennstoffe zurückzuführen. Die Emissionen im Transportbereich erhöhten sich in allen EU-Staaten mit Ausnahme von Dänemark um durchschnittlich 4,4 Prozent.

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