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Internationaler FrauentagFiktion Frau – Das ganze Bild

Das längste Interview aller Zeiten in der taz: 10 Stunden lang reden 28 Menschen über Fiktionen, die uns das Leben schwer machen.

Reden wir von „Frau”, was meinen wir dann eigentlich? Unzählige Bilder gibt es – die Frau als kinderwagenschiebende, nährende Mutter, die Frau und ihr Körper, der nur „schön” ist, wenn er ein bestimmtes Zahlenraster erfüllt, Frauen als Sexbomben in Computerspielen und als Mäuschen im Film. Es sind Männerblicke auf „Frau”, aber längst nicht nur. Manche Frauen gehen damit locker um, manche finden das, was sie sein sollen, böse, andere wissen gar nicht, was sie selbst wollen und wo sie nur Ansprüche erfüllen.

Der Frauentag am 8. März bietet Gelegenheit, ausführlich über Frauen und Fiktionen zu reden. Mit Männern und Frauen.

Wir luden in die Tussy Lounge, einen Friseur mit Café in Berlin-Friedrichshain, der das restriktive Frauenbild der Fifties persifliert. Es kamen, um nur einige zu nennen, die Fernsehmoderatorin Luzia Braun, die Schauspielerinnen Maren Kroymann und Sabine Postel, die Femen-Aktivistin Zana Ramadani, die Hiphopperin Sookee und die Netzaktivistin Anne Wizorek. Der Mann mit Rock, Nils Pickert, kam leider in Hosen – „zu kalt heute”.

Einen Tag lang redeten wir über geformte und ungeformte Körper, über Prostituierten-Fiktionen, über Waschbrettbäuche und Körbchengröße D, über Bulimie und Koketterie. Und natürlich auch über „Männer”, denn was wären wir ohne sie?

Es ist ein Experiment, ein Gespräch über 10 Stunden, das sich auf 15 Seiten erstreckt. Sie können es von vorne bis hinten lesen oder thematisch irgendwo ein- und aussteigen: Hopp on – Hopp off. Viel Spaß!

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