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Straßenkämpfe um alte Knochen

Jerusalem (epd/taz) – In Jerusalem ist es im jüdisch-orthodoxen Viertel Mea Schearim erneut zu Straßenkämpfen zwischen Polizei und ultraorthodoxen Jugendlichen gekommen. Die Proteste, die in den vergangenen Wochen mehrfach den Verkehr lahmlegten, richteten sich gegen umstrittene archäologische Ausgrabungen. Die Orthodoxen beschuldigen die Archäologen, auch jüdische Gräber auszugraben. Am Montag hatten orthodoxe Juden in Jaffa den Wächter einer Ausgrabungsstätte überwältigt und 20 Behälter mit antiken Knochen entwendet. Die Täter, Schüler einer Talmudhochschule, sind inzwischen festgenommen worden. Von den Knochen fehlt aber jede Spur. Die Archäologen behaupten, es handele sich um die Überbleibsel eines byzantinischen christlichen Friedhofs.

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