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Betr.: Bosnien

Aus einem Brief von Gilles Peress an Philipp Brookman: „Mehr und mehr schien mir, daß ich nach Bosnien gekommen war, um zu ,sehen‘, fast, um die in meiner Kindheit begrabenen Visionen noch einmal zu erleben. Der Bilderfluß begann über mich hereinzuschwappen, und wie eine Welle ging es durch mein Bewußtsein, daß die Jugoslawen (Kroaten, Serben, Bosnier) durch dieselbe Erfahrung hindurchgingen. Väter, die Horrorgeschichten aus dem Krieg erzählen. Bilder, die so schrecklich sind, daß man gezwungen ist, sie wirklich zu ,sehen‘, um sie zu ertragen.“ Gilles Peress: „Farewell to Bosnia“, Scalo Verlag Zürich, 200 Seiten, geb., zahlreiche Sw.-Fotos, 88 DM

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