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Unis und DGB im Schulterschluß

■ Gewerkschaft und Hochschulen gegen Spar-Etats

Das Uni-Streichkonzert macht's möglich. In einer gemeinsamen Erklärung haben sich gestern die Universitäten Kiel und Hamburg sowie der Deutsche Gewerkschaftsbund gegen die Kürzungen im Hochschulbereich gewandt. Angesichts der Bedeutung der Universitäten für die wirtschaftliche Entwicklung Norddeutschlands dürfe „die Finanzausstattung der Hochschulen nicht durch den Rotstift der Haushaltspolitiker allein diktiert werden“, heißt es in einer gemeinsamen Erklärung der beiden HochschulpräsidentInnen und des DGB-Landesbezirks Nordmark.

Dessen Vorsitzende Karin Roth hatte sich gestern zum ersten Mal mit Jürgen Lüthje (Uni Hamburg) und Karin Peschel (Uni Bremen) getroffen. Ihre Forderung: Bildung und Wissenschaft sollen Bestandteil des „Regionalen Entwicklungs-Konzepts“ werden, das die Landesregierungen in Kiel und Hamburg derzeit erarbeiten.

Die Begründung des Trios entspricht durchaus dem Duktus der in Hamburg nur allzu gern zitierten „Standortförderung“. So sei es im „Interesse eines innovativen Klimas sowohl an den Hochschulen als auch in den Unternehmen“ notwendig, die Qualität der Hochschulausbildung erheblich zu verbessern.

Der Hamburger Senat, das hatte Lüthje erst in der vergangenen Woche heftig kritisiert, tue dagegen (fast) alles, um das Gegenteil zu erreichen. taz

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