: Die Häusle-Abbauer
■ Das Buch zum Abriß / Recycling spart
Wenn die Abrißbirne erst einmal schwingt, ist von den einzelnen Baustoffen eines Hauses kaum noch etwas zu retten. Dabei wäre, wie in Baden-Württemberg ermittelt, die Nutzung von weit über einer Hälfte des Materials möglich (siehe Text oben). Diese theoretischen Ergebnisse wurden im Rahmen eines Forschungsprojektes in der Praxis getestet und dokumentiert; das Resultat wurde ebenfalls beim ecomed-Verlag in der Reihe „Umweltforschung in Baden- Württemberg“ veröffentlicht.
Ein ehemaliges Hotel im Landkreis Calw wurde Stück für Stück rückgebaut, die einzelnen Teile getrennt verwertet. Die Planung der Demontage war auf die bestmögliche Verwertung der Materialien ausgerichtet.
Dabei wurden auch die Kosten unter die Lupe genommen: „Ein Vergleich mit herkömmlichen Abbruchverfahren zeigt, daß dieses Verfahren die ökonomisch günstigste Abbruchvariante von Wohngebäuden darstellt.“ Hohe Kosten für die Demontage seien durch die günstigeren Verwertungsmöglichkeiten „mehr als kompensiert“ worden. Die Bedingungen für dieses Ergebnis werden ebenso wie die Möglichkeiten und Schwierigkeiten der Bauschutt- Vermeidung auf 146 Seiten anschaulich dargestellt. ca
Renz u.a.: Selektiver Rückbau und Recycling von Gebäuden. DM 48,-
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen