: Im Rausch schwer verletzt
Ein 30jähriger beruflich gescheiterter, einst erfolgreicher Rudersportler, der einen ehemaligen Mitschüler mit einer Baumsäge, einem Meißel und einem Hammer lebensgefährlich verletzt hatte, steht seit gestern vor dem Landgericht. Ihm wird ferner vorgeworfen, im Verfolgungswahn am 10. November 1993 wenige Stunden später seinen Eltern Kratzwunden zugefügt und anschließend einen anderen früheren Mitschüler geschlagen und gekratzt zu haben. Angeblich durch Haschischgenuß hatte der Deutsche Meister in zwei Rudersport-Klassen in seinen sportlichen und schulischen Leistungen im Gymnasium erheblich nachgelassen. Er schaffte das Abitur nicht und konnte auch in keinem Beruf festen Fuß fassen. Er bildete sich ein, daß frühere Mitschüler eine Drogenclique bildeten und ihn verfolgten.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
