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„Keine Zukunft mit Rot-Grün“

■ CDU eröffnet Wahlkampf / Angriffe auf SPD, Grüne, PDS

Mit scharfen Attacken gegen SPD, Bündnis 90/ Die Grünen und PDS hat die Berliner CDU am Dienstag abend die heiße Phase des Bundestagswahlkampfs eröffnet. „Mit Rot-Grün ist keine Zukunft zu machen“, erklärte der Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Wolfgang Schäuble, vor rund 400 Anhängern im Plenarsaal des Schöneberger Rathauses. Schäuble warnte vor „miesen Geschäften“ mit falscher DDR-Nostalgie, bei der die Mängel des SED-Staats ignoriert würden. Für CDU und CSU habe die Vollendung der inneren Einheit weiterhin Priorität.

Mit Kommunisten dürften demokratische Parteien keine gemeinsame Sache machen, forderte auch der CDU-Landesvorsitzende und Regierende Bürgermeister Eberhard Diepgen. Zwar gebe es in der PDS nicht nur alte Kader, doch der bestimmende Teil der Partei habe nichts dazugelernt. Spitzenkandidat der CDU für die Wahl am 16. Oktober ist in Berlin der Verfassungsrechtler und frühere Bundesverteidigungsminister Rupert Scholz. Die Christdemokraten wollen acht oder neun Direktmandate in Berlin gewinnen.

Bei der Bundestagswahl 1990 hatte die Berliner CDU insgesamt zwölf Mandate errungen, davon acht über Direktkandidaten, alle in Westberlin. Die CDU kam seinerzeit auf 39,4 Prozent der Stimmen, die SPD auf 30,6 Prozent, die PDS auf 9,7 Prozent. dpa

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