: Weniger Fahrraddiebe im Westen unterwegs
■ Metropole der Diebe: Münster / Osten boomt im Osten
Im Osten Deutschlands sind im vergangenen Jahr 30 Prozent mehr Fahrräder gestohlen worden als 1992. In den alten Bundesländern gingen Diebstähle von Drahteseln dagegen zurück: 7,5 Prozent weniger. Das teilte der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) am Dienstag in Bremen mit. Insgesamt habe die Polizei 526 764 Diebstähle registriert.
Die meisten Räder würden weiter in der „Fahrradmetropole“ Münster entwendet. Danach folgten Rostock, Potsdam, Bremen und Hannover. Da der Trend beim Kauf zu qualitativ höherwertigen Rädern gehe, betrage der durchschnittliche Vermögensschaden im Westen 669 Mark. Für die neuen Länder gebe es keine Daten.
Bei den Bürgern wachse die Bereitschaft, Fahrräder besser gegen Diebstahl zu sichern. Doch der volkswirtschaftliche Schaden belaufe sich auf 200 Millionen Mark pro Jahr. Der ADFC forderte bei diesem Risiko unter anderem Fahrradboxen an Bahnhöfen, „bewachtes Fahrradparken“ sowie Initiativen der Polizei. dpa
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen