: Kinderreichtum - einzigstes Kapital
■ betr.: Weltbevölkerungskonferenz
In einem Punkt waren sich alle Kontrahenten einig; der Babyboom in der Dritten Welt muß gebremst werden – aber wie? Ich denke an ein Familienplakat der indischen Regierung, das eine Familie mit zwei Kindern in einem modernen Haus einer Familie mit sechs Kindern in einer Hütte gegenüberstellte. Ein Bauer sagte: „Wie schade, ein schönes Haus und nur zwei Kinder.“ Die Reaktion ist verständlich, Kinderreichtum ist für die Armen das einzige Kapital. Nur wenn der Kampf gegen die Armut und die Verbesserung der Lage der Frauen in den Mittelpunkt der Politik gestellt wird, kann das Bevölkerungsgleichgewicht in der Dritten Welt wiederhergestellt werden. Dr. A. K. Kaifi, Bremen
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen